Die Endlichkeit des Lebens hat Menschen zu allen Zeiten und in allen Kulturen zur Auseinandersetzung auf religiöser, philosophischer und auch künstlerischer Ebene angeregt. „Der Tod und das Mädchen“ als Topos für die Vergänglichkeit verschärft den scheinbar dramatischen Kontrast zwischen Tod und Jugend in pointierter Weise. In der Zusammenführung von Ende und Anfang umreißt dieses Bild das Spannungsfeld menschlicher Existenz.

Yuki Mori lässt sich von dieser Motivik um das Besitzen und Verlieren des Lebens zu seinem neuen Stück inspirieren. In Bildern, die zwischen Diesseits und Jenseits angesiedelt sind, lässt er eine junge Frau ihren Erinnerungen begegnen und zeigt, dass Verlust und Ende auch die Möglichkeit eines Neubeginns in sich bergen. Musikalisch wird das bekannte Streichquartett von Franz Schubert den Rahmen für Moris neues Stück bilden. Im zweiten Teil des Abends wird sich Fabien Prioville in seiner Kreation mit dem Thema „Kontraste“ beschäftigen und damit einen spannungsreichen Kontrapunkt zum ersten Stück setzen. Prioville war langjähriger Tänzer des Wuppertaler Tanztheaters unter Pina Bausch und bei der kanadischen Kompanie La La La Human Steps. Inzwischen feiert er als Choreograf mit eigener Kompanie große Erfolge.

Choreografie und Inszenierung Yuki Mori und Fabien Prioville
Bühne Monika Frenz
Kostüme Louise Flanagan
Licht Wanja Ostrower
Dramaturgie Christina Schmidt
Musik Franz Schubert, u.a.
Tanz Simone Elliott, Tiana Lara Hogan, Rei Okunishi, Louisa Poletti, Harumi Takeuchi, Alessio Burani, Péter Dániel Matkaicsek, Fabian Moreira Costa, Lucas Roque Machado, Tommaso Quartani