MORITZ OSTRUSCHNJAK ist eine der Entdeckungen der deutschen Tanzszene. Der junge Münchner Choreograf beschäftigt sich – gemeinsam mit seinen famosen Tänzer:innen – unter anderem mit den Veränderungen der körperlichen und sozialen Erlebnisfähigkeit in Zeiten der Digitalisierung und Virtualisierung und schafft dabei ebenso mitreißende wie inspirierende Produktionen. Seine Arbeiten machen Spaß und nachdenklich zugleich.

Sein neues Werk ist ein Tanz-Mashup, ein Bastard-Pop aus 1000 Diebstählen: In „Autoplay“ wird die copy & paste-Taste zum Leitmotiv. Jede Bewegung, jeder Ton, jedes Bild ist ein „objet trouvé“ aus dem World Wide Web. Von zeitgenössischer Choreografie bis zum „Harlem Shake“, vom Videogame „Fortnite“ bis zur Shampoo-Werbung, vom Selfie-Style bis zur global vermarkteten Pose von Michelangelos David – alles wird neu kombiniert, reorganisiert und gemixt. Moritz Ostruschnjak schickt das Publikum in einen Raum aus Hyperlinks, die zu einem Bild des (digitalen) Daseins im 21. Jahrhundert verschmelzen. Utopie und Konsumterror, Subkultur und Populismus sind dabei immer nur einen Klick voneinander entfernt. „Autoplay“ bringt die Chancen und Schattenseiten des digitalen Zeitalters verführerisch und aufreibend auf den Punkt. „Großartig!“ (Süddeutsche Zeitung)

Choreografie Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den TänzerInnen
Tanz Annamaria Ajmone, Daniel Conant, Cristian Cucco, Antoine Roux-Briffaud
Video Moritz Stumm
Music mixing & editing Jonas Friedlich
Dramaturgie Armin Kerber
Kostüm Daniela Bendini, Renate Ostruschnjak
Produktionsleitung Hannah Melder
Pressearbeit Simone Lutz

Gefördert durch das Kulturreferat München und den BLZT (Bayerischer Landesverband für zeit­genös­sischen Tanz). Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg. Unterstützt vom Netzwerk GRAND LUXE 2019/20.
Mitglied des Tanztendenz München e.V.