Das Thema „Sand“ weckt vielfältige Assoziationen: Strände. Erholung. Auf Sand mit nackten Füßen laufen, aber auch ungewohnte Herausforderungen für den Bewegungsapparat. Sandstrände passen sich den Küsten an, dem Meer, dem Wind und formen sich um. In seinem neuen Tanzabend zeigt Tanzchef Georg Reischl, wie sich Systeme verändern – in der Natur und in der Gesellschaft. Gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern erforscht er diese Veränderungen, die in den Bewegungen sinnlich sichtbar werden. Sand als Metapher für Natur wird auch vom Menschen ausgebeutet. Wir verkaufen die Erde, den Sand und machen sie so zu einem Wirtschaftsgut. Bei den größten Diebstählen, die kaum thematisiert werden, ist Sand die Beute.

Ausstatter Michael Lindner hat für diesen Abend eine Kulisse geschaffen, die die Natur auf die Bühne holt und somit zum Ausstellungsgegenstand macht. Georg Reischl hat für seine Choreografie Musik des Komponisten Nils Frahm ausgewählt. Frahms neoklassisch inspirierte Werke kombinieren minimalistische Klänge mit dem klassischen Instrument Klavier, mal kontemplativ gespielt, aber auch hymnisch und ekstatisch.

Choreografie und Inszenierung Georg Reischl
Tanz Laureen Olivia Drexler, Elisabet Morera, Nadal, Rei Okunishi, Louisa Poletti, Giorgia Scisciola, Filippo Buonamassa, Alessio Burani, Bartlomiej Kowalczyk, Lucas Roque Machado, David Nigro, Tommaso Quartani
Musik Nils Frahm
Bühne und Kostüme Michael Lindner
Licht Martin Stevens
Dramaturgie Christina Schmidt